Wie lange soll es denn noch dauern?

Wir kennen nun also die Fakten zum Thema „Demokratie“. Wir haben jetzt auch gesehen, dass uns die „Demokratie“ in den vergangenen Jahrzehnten als die Grundvoraussetzung für unser westliches Wirtschaftssystem – auch bekannt als: „Freie Marktwirtschaft“ oder noch treffender als „Kapitalismus“ – verkauft wurde. In Wirklichkeit befinden wir uns jedoch schon sehr lange in einem korrupten Wirtschaftssystem! Man kann diese Korruption mit einem Krebsgeschwür vergleichen! Die globalisierten Finanz- und Konzern-Eliten erkaufen sich unsere Politiker und Regierungen! Das Volk gerät dabei immer mehr auf das Abstellgleis. Es wird uns zwar regelmäßig noch ein Wahlkampf auf der „Politbühne“ vorgespielt – jedoch haben wir schon sehr lange keine Wahl mehr!

Wie lange soll es denn noch dauern, bis sich auch bei uns Widerstand regt? Unsere Regierungsparteien vergleichen ein politisches Interview im öffentlich-rechtlichen Fernsehen mit einem Untersuchungsausschuss? Unser Bundeskanzler verweigert sogar ganz einfach seine Aussage in diesem parlamentarischen Untersuchungsausschuss? Seit nunmehr fast 5 Jahren wird uns eine hausgemachte Bankkrise als Wirtschaftskrise vorgelogen. Täglich belügt man uns mit weiteren falschen Zahlen und Statistiken zu diesem Thema. Am Anfang sprach man von „Hilfspaketen“ in der Höhe von einigen Millionen Euro. Dann erfand man einen Rettungsschirm, der mit einem Kapital von 700 Milliarden Euro ausgestattet war (ESM). Nur einmal kurz zur Erinnerung: 1 Milliarde = 1.000 Millionen! Daraus ergibt sich: 700 Milliarden Euro sind 700.000 Millionen Euro?! Bald darauf wurden wir mit weiteren Zahlenspielen verwirrt: Der ESM-Rettungsschirm soll nun auf 2 Billionen Euro aufgestockt werden. Auch hier noch einmal kurz zusammengefasst: 1 Billion = 1.000 Milliarden! Daraus ergibt sich: 2 Billionen Euro sind 2.000 Milliarden Euro!

80 % wünschen sich eine neue Wirtschaftsordnung

Dabei ist die deutsche Sprache immer so schön exakt! Wenn man sich vor Regen schützen will, dann benützt man einen Regenschirm. Will man sich vor der Sonne schützen, dann verwendet man einen Sonnenschrim. Benutzen wir den ESM-Rettungsschirm, weil wir uns vor der Rettung schützen wollen? Will man eigentlich dieses Wirtschaftssystem retten? Oder anders gefragt: Wollen wir dieses System noch am Leben erhalten? Auch darauf habe ich schon eine Antwort gefunden! Bei „Der Zeit Online“ habe ich eine Umfrage entdeckt. Das Ergebnis dieser Umfrage zeigt es deutlich auf: „Acht von zehn Bürgern der Bundesrepublik Deutschland wünschen sich angesichts der europaweiten Krise eine neue Wirtschaftsordnung.“ (siehe weiterführende Links)

Von Bedeutung wird also künftig nicht mehr das Wachstum sein. Es sollte vielmehr um soziale Gerechtigkeit gehen. Wir brauchen keine Umsatzsteigerungen mehr. Wir wünschen uns mehr Nachhaltigkeit im System, den Schutz unserer Umwelt sowie ihre Erhaltung für zukünftige Generationen. Zusammenfassend kann man wohl sagen, dass diese Bankenkrise mit all ihren Konsequenzen durchaus notwendig war. So wurden wir wenigsten aus unserem „Dornröschenschlaf“ erweckt! Die Zeit ist mehr als reif, um zu erkennen, dass die politische Verantwortung letztendlich bei uns selbst liegt. So vertrauen immer weniger Menschen den Politikern und vor allem der Finanz-Elite.

Die erwähnte Umfrage zeigt deutlich, dass dem Volk nun endlich die Geduld ausgeht. Wir müssen unser Glück endlich selbst in die Hand nehmen! Wir brauchen keine politischen Parteien und keine Politiker dazu! Wir haben die Macht, wir sind das Volk. Wir werden unsere Zukunft ab jetzt aktiv mitgestalten!

Der Klassenkrieg!

Einer der reichsten Männer der Welt, Herr Warren Buffett, stellte in der New York Times bereits am 26. November 2006 fest: „Es gibt einen Klassenkrieg. Richtig. Aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die diesen Krieg führt. Und wir sind dabei, ihn zu gewinnen!“

Warum müssen eigentlich immer mehr Menschen immer länger für immer weniger Einkommen arbeiten? Warum müssen riesige, global organisierte Konzerne für immer mehr Gewinne eigentlich immer weniger Steuern bezahlen? Nur ein Beispiel: Der Ölkonzern Exxon Valdez erzielte im Vorjahr einen Gewinn in Höhe von 19 Milliarden Dollar und bezahlte davon nicht einen einzigen Dollar an Steuern. Wie kann das sein? Was läuft da falsch? Die Antwort liegt wohl auf der Hand: „In diesem Wirtschaftssystem ist etwas gewaltig aus dem Gleichgewicht geraten!“. Die Situation ist in Europa jedoch nicht anders! Die größten Gewinne werden von internationalen Konzernen erzielt. Das Kapital bleibt jedoch nicht im Land, sondern „verschwindet“ in sogenannten Steueroasen!

Gleichzeitig verlieren immer mehr Menschen ihren Job, ihr Erspartes und ihre Unterkünfte. Wir leben mit Gehaltskürzungen, Kürzungen im Pensionssystem, Gesundheitswesen und in der Bildung. Es wird nicht mehr in Forschung und Entwicklung investiert. Die Infrastrukturen unserer Länder zerfallen. Wir sind den Banken und Konzernen ausgeliefert! Es wird also immer offensichtlicher, dass die Finanz-Elite immer mehr Profit für sich in Anspruch nimmt. Wo bleibt nur der große Aufschrei? Wo bleibt der Widerstand der Bevölkerung? Wie lange wollen wir uns eigentlich noch an diesem unfairen Spiel regungslos beteiligen?

Solidarität

Fakt ist: Nicht die Bevölkerung von Griechenland hat die Bankenkrise verursacht! Mittlerweile scheint klar, dass es die damaligen Politiker zusammen mit dem Bankaus Goldman Sachs waren! Nicht die Jugendlichen sind schuld daran, dass sie keine Jobs und keine Perspektiven mehr haben! Die Bankenkrise nahm ihren Ursprung in den Vereinigten Staaten von Amerika. Genau dort entstand eine Immobilien-Blase – auch wenn in den letzten Wochen immer mehr gute Ratschläge aus den USA in Europa ankommen, wie man doch die „Krise“ wieder in den Griff bekommen könnte! Wir müssen endlich erkennen, dass die Finanz-Elite dieser Welt gemeinsam mit den von ihnen eingesetzten und korrupierten Politikern die Quelle des Übels sind! Wir, die Menschen dieser Welt müssen jedoch erkennen, dass wir nur gemeinsam gegen dieses System gewinnen können! Wir brauchen mehr Solidarität! Solidarität mit den Menschen in Griechenland, Spanien und Portugal, die bereits seit mehreren Wochen ihren Unmut auf den Straßen kundtun! Nur mit dieser Solidarität können wir unsere Zukunft positiv mitgestalten!

weiterführende Links:
Umfrage: Deutsche wünschen sich neue Wirtschaftsordnung (Die Zeit Online)
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