Brot und Spiele 2.0

Die Entwicklungen der vergangenen Wochen in meinem privaten Umfeld (Krankheiten und Todesfall in meiner Familie) haben leider dazu geführt, dass unsere gemeinsamen Projekt-Updates auf Eis lagen. Fakt ist jedoch, dass es durchaus viele beachtenswerte Ereignisse in letzter Zeit gegeben hätte. Deshalb möchte ich heute versuchen, die wichtigsten Themen behutsam und schrittweise abzuarbeiten.

Totgesagte leben länger?

Gemeinsam haben wir die Situation rund um den sogenannten „Skripal-Fall“ ja bereits analysiert. Mitte Mai 2018 wurde nun der ehemalige russische Doppelagent, Herr Sergej Skripal, aus einem Krankenhaus in England entlassen. Seine Tochter, Frau Julia Skripal, konnte die Klinik gar schon einige Zeit zuvor verlassen. Was ist denn da geschehen? Wenn wir uns die Berichterstattungen der Mainstream-Medien zu diesem Thema noch einmal in Erinnerung rufen, so rechneten die behandelten Ärzte damals doch unisono mit dem „sicheren Tod“ von Sergej und Julia Skripal. Woher kam also diese wundersame Heilung? Plötzlich tauchen in mehreren Berichten sogar Vermutungen auf, dass ein Bestandteil des verwendeten Giftes gar zum bekannten Arsenal der US-Streitkräfte, Großbritanniens und weiterer NATO-Staaten gehört. Es geht noch weiter: Demnach wurden weder in der damaligen Sowjetunion noch im heutigen Russland solche oder ähnliche chemische Substanzen entwickelt. In diesem Fall kann man in den vergangenen Wochen also eindeutig eine gewisse „Trendwende“ feststellen. Bereits unsere gemeinsame Analyse zu diesem Fall ergab genügend Hinweise, dass es sich hierbei um ein von langer Hand geplantes „Ablenkungsmanöver“ handeln könnte. Was bleibt bei dieser „diplomatischen Muppet-Show“ eigentlich noch an Beweisen und Fakten übrig? Welche Rolle spielen hier die beteiligten Regierungen und Politik-Darsteller?

Falls Krisen oder Krieg kommen?

Das erste Mal seit über 50 Jahren verteilt die schwedische Regierung eine Broschüre an sämtliche Haushalte, um die Bürger des Landes auf den „Ernstfall“ vorzubereiten. Darin heißt es unter anderem:

„Obwohl Schweden sicherer ist als andere Länder, gibt es dennoch Bedrohungen unserer Sicherheit und Unabhängigkeit.“

In der Art sehr ähnliche Informationsmaterialien wurden erstmals im Jahre 1943 während des 2. Weltkrieges in Schweden verteilt. Seit 1961 gab es dann angeblich keine aktualisierten Neuauflagen mehr. Jetzt beauftragte die schwedische Regierung mit der aktuellen Veröffentlichung die Behörde Swedish Civil Contingencies Agency, welche wohl zum Verteidigungsministerium gehört. In den dazugehörigen Berichterstattungen der deutschsprachigen Mainstream-Presse seien die Hintergründe für die Veröffentlichung dieser Broschüre die „Annexion der Krim“ durch Russland im Jahr 2014 sowie „jüngere Vorfälle“, bei denen angeblich russische Flugzeuge und U-Boote in schwedisches Gebiet vorgedrungen sein sollen. Beweise dafür? Nicht vorhanden. Interessantes Detail am Rande: Bereits im Jahre 2016 beschloss die Regierung in Stockholm die Militärausgaben massiv zu steigern. Dabei hat Schweden offensichtlich seit über 200 Jahren keinen Krieg geführt. Auch im 2. Weltkrieg war das Land offiziell neutral. Wer veröffentlicht eigentlich derartige „offizielle“ Informationen und wie glaubwürdig sind die Quellen dazu? Naja. In der nun veröffentlichten Broschüre heißt es jedenfalls, im Falle eines Angriffs „werden wir niemals aufgeben“. Es stellt sich an dieser Stelle die Frage, wer Schweden gegenwärtig „angreifen“ sollte? Welche Gründe gäbe es für einen Angriff?

Deutschland: NATO-Drehscheibe?

Ab 23. Mai 2018 bis voraussichtlich Ende Juni 2018 wird das US-Militär über 2.000 gepanzerte Fahrzeuge und tausende Soldaten sowie Kampfeinheiten in über 100 Konvois auf dem Straßenweg nach Osteuropa verlegen. Deutschland übernimmt dabei eine wichtige Rolle. Manche sprechen dabei sogar von der „strategischen Drehscheibe“ der NATO. Gleichzeitig werden „schweres Kriegsgerät“, wie beispielsweise Kampfpanzer oder Haubitzen, über den sogenannten „Schienenweg“ an die östliche NATO-Flanke gebracht. Angeblich ist für die gesamte Koordination die Bundeswehr zuständig. Die Kosten für den Transport durch Deutschland übernimmt offensichtlich der Bund. Die Gesamtkosten sollen sich auf etwa 45 Millionen Euro belaufen. Die unglaubliche Menge an US-Kriegsgerät, welches aktuell über deutsche Straßen und Schienen transportiert wird, erklärt man mit der parallelen Durchführung von zwei US-Operationen, welche wir bereits im vergangenen Jahr diskutiert haben. Wir sprechen hier von den Operationen „Atlantic Resolve“ und „Saber Strike“. Bei „Atlantic Resolve“ werden die in Polen sowie in den baltischen Staaten stationierten Truppen ausgetauscht. Damit umgeht man bewusst jene Regelungen, welche es im sogenannten „2+4 Vertrag“ untersagen, NATO-Truppen dauerhaft im ehemaligen Einflussbereich des „Warschauer Paktes“ zu stationieren. Ein toller Trick – oder? Man wechselt jährlich seine Truppen aus und behauptet, dass man nicht dauerhaft stationiert sei. Auch hier handelt es sich ganz klar um eine weitere von langer Hand geplante Eskalation gegenüber Russland.

Waffenschwund bei Bundeswehr?

Dieser Abschnitt beginnt mit einem durchaus spannenden Satz:

„Laut einer als vertraulich eingestuften Liste des Verteidigungsministeriums, die dem Spiegel vorliegt, seien bei der Bundeswehr seit 2010 insgesamt 75 Waffen und 57.000 Schuss Munition abhanden gekommen.“

Wie kann eine als „vertraulich eingestufte Liste“ dem „Spiegel“ vorliegen? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt? Jedenfalls sollen sich unter den entwendeten Waffen auch Sturmgewehre, Maschinengewehre, G3-Gewehre sowie Pistolen befinden. Darüber hinaus wird berichtet, dass 57.000 Schuss Munition der Bundeswehr abhanden gekommen sind. Wie kann man eigentlich hochgefährliche Kriegswaffen und 57.000 Schuss Munition einfach „verlieren“? Wer könnte dieses Material benötigen – und wozu? Noch spannender ist jedoch die Frage: Warum wird eigentlich darüber berichtet? Handelt es sich dabei um eine „vertrauensbildende“ Berichterstattung?

Israel greift an…

Am 30. März 2018 haben an der Grenze zu Israel Massenproteste von Palästinensern begonnen. Die Palästinenser protestierten dabei unter anderem gegen die Verlegung der israelischen Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem. Weiterer Grund: Sie betrachten das von Israel besetzte Ost-Jerusalem als Hauptstadt ihres Staates. Es kam zu gewaltsamen Zusammenstößen im Grenzgebiet mit den israelischen Truppen. Dabei wurden angeblich mindestens 58 Palästinenser (darunter offenbar auch Kinder) getötet und 1.200 weitere verletzt. Die Gewalt in Gaza sollte also durchaus schockieren. Fakt: Die USA stellen sich im UN-Sicherheitsrat schützend vor Israel und lehnen eine sogenannte „unabhängige Untersuchung“ dazu ab. Bereits im vergangenen Dezember hatte der amtierende US-Präsident Donald Trump im Alleingang Jersualem als Hauptstadt Israels anerkannt. Die Proteste waren also durchaus geplant, um nicht zu sagen, dass sie sogar erwünscht waren. Natürlich feierte Regierungschef Benjamin Netanjahu die Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem als „politischen Triumph“. Wie man derartige Gewalt und tote bzw. verletzte Menschen als „Triumph“ sehen kann, ist mir allerdings ein Rätsel. Wo bleibt eigentlich der mediale „Aufschrei“ aus den Redaktionsstuben der Mainstream-Medien? Das „Weiße Haus“ sieht die Verantwortung für die Gewalteskalation übrigens voll und ganz bei der Hamas. Ein Sprecher von Donald Trump meinte, dass es deshalb auch nicht nötig sei, Israel zur Zurückhaltung aufzurufen. Die EU rief hingegen alle Seiten zur Zurückhaltung auf, die UN forderten eine politische Lösung des Konfliktes. Achtung: Es handelt sich hier lediglich um ein weiteres von langer Hand geplantes Ablenkungsmanöver. Eine diplomatische bzw. friedliche Lösung ist hier keinesfalls erwünscht. Ganz im Gegenteil: Gezielt wird hier laufend „Brandbeschleuniger“ verwendet. Wir sollten uns deshalb die Frage stellen, wer davon profitieren könnte? Seither hat Israel sogar Luftschläge im Gaza-Streifen durchgeführt. Beinahe zeitgleich wurden auch iranische Ziele in Syrien von Israel angegriffen. Wir sollten die gefährliche Situation in diesem Gebiet weiterhin unbedingt aufmerksam beobachten.

Ostukraine: Kommt der große Angriff?

Aktuell verlegt die politische Führung Kiews offensichtlich massenweise „schweres Gerät“ und Soldaten in die Ostukraine. Die Miliztruppen der beiden Volksrepubliken Lugansk und Doneszk melden eine große Konzentration der ukrainischen Geschütz- und Raketenartillerie an der sogenannten „Kontaktlinie“. In mehreren Berichten wird aktuell spekuliert, dass der „Großangriff“ der Kiewer Armee zeitgleich mit dem Auftakt der Fußball-WM in Russland beginnen soll. Dieses Ereignis zur „Ablenkung der Massen“ beginnt übrigens am 14. Juni 2018. Natürlich findet die Fußball-WM 2018 zufällig (!) in Russland statt – oder? Was würde eigentlich konkret passieren, falls Kiew kurz vor dem Beginn der Fußball-WM einen sogenannten „Blitzkrieg“ in der Ostukraine beginnen würde? Noch einmal zur Erinnerung: Zeitgleich findet auch zufällig (!) das NATO-Manöver „Saber Strike“ in den baltischen Ländern und Polen statt. An dieser Stelle sollten wir jetzt einmal für ein paar Minuten stehenbleiben.

Stehen bleiben und nachdenken über die Zusammenhänge der bisher erwähnten Themen: Skripal-Fall, Kriegsbroschüre in Schweden, Deutschland als NATO-Drehscheibe, NATO-Manöver, Waffenschwund bei der Bundeswehr, Israel, Gaza bzw. Syrien und Iran sowie Situation in der Ostukraine. Stehst Du noch? Denkst Du noch? Gut so. Bitte bleibe noch länger stehen. Denke noch länger nach!

Fazit

Hat die Bevölkerung ausreichend zu essen und ist für genügend Unterhaltung gesorgt, so brauchen die Gewaltherrscher (Politik-Darsteller) keine Aufstände zu befürchten. Bereits der römische Dichter Iuvenal sprach deshalb von „Panem et Cicenses“ (Brot und Zirkusspiele). Er warf damit seinen Zeitgenossen wohl vor allem mangelndes Interesse an Selbst- bzw. Eigenbestimmung vor. Seit dieser Zeit haben sich leider nur zwei Parameter leicht verändert: Aus „Panem“ wurde meist Alkohol (Bier) und aus „Circenses“ wurden große Sportveranstaltungen (Fußball).

Wir sollten übrigens immer noch stehen bleiben und nachdenken. Selbstverständlich könnten wir an dieser Stelle noch weitere Themen beleuchten, die in letzter Zeit unsere völlig virtuelle Welt massiv verändern und deshalb auch unbedingt benötigt werden, um ein ganzheitliches „abgerundetes“ Bild zu erhalten. Ich möchte hier nur noch ein paar Themen nennen, die man sich bei ausreichend Zeit unbedingt einmal genauer ansehen sollte: EU-Datenschutzgrundverordnung, politische Situation in Italien, politische Situation in Spanien, aktueller Status der Euro-Währung oder Deutsche Bank.

Von langer Hand (meist über mehrere Jahrzehnte hinweg) werden politische/diplomatische „Krisenherde“ künstlich erzeugt. Wichtige und fast unübersehbare Zusammenhänge werden uns stets als „Zufälle“ erklärt. Dabei ist es jedoch im Gegenteil unbedingt notwendig, dass alles „Hand in Hand“ läuft. Nur wenn alles „richtig“ läuft, kann der nächste Schritt erfolgen. Es ist durchaus essentiell zu erkennen, dass es in diesem „bösen Spiel“ keine „gute“ oder „schlechte“ Seite gibt. Jedenfalls nicht in der Art, die wir heute so gerne von den Mainstream-Konzernen vermittelt bekommen: USA/NATO/EU = gut. Russland/Syrien/Iran/China usw. = böse. In Wahrheit geht es um sehr viel mehr. Aktuell gibt es also sehr viele „Vorzeichen“, die in eine durchaus „ungewisse Zukunft“ führen. Sehr viel wird davon abhängen, wie die Menschen reagieren und sich verhalten. Deshalb sollten wir jetzt gemeinsam unbedingt stehen bleiben und nachdenken. Gemeinsam die Zusammenhänge erkennen und das aktuelle „böse Spiel“, welches uns da in dieser völlig virtuellen Welt präsentiert wird, durchschauen. Nur gemeinsam können wir uns in Liebe begegnen. Lassen wir uns nicht durch Propaganda-Schlagzeilen und unverantwortlichen Journalismus weiterhin gegeneinander ausspielen. Wir sind alle Menschen. Wir wollen uns friedlich und respektvoll begegnen und diesen Planeten gemeinsam zu einem lebenswerten Ort machen. Lassen wir uns also nicht weiterhin in Kriege und Auseinandersetzungen führen. Alles was wir benötigen ist Liebe, Respekt, Vertrauen und Wertschätzung. Und ja, natürlich kann man auch die Fußball-Weltmeisterschaft verfolgen (wenn man mag) – man kann sogar dutzende Porträtfotos in irgendwelche Sammelalben kleben (wenn man mag). Wir sollten aber auch unbedingt erkennen, dass es dauerhaft kein „GEGEN“ mehr geben kann. Nur ein „GEMEINSAM“ wird zukunftsorientiert sein und uns in die Freiheit führen.

Vielleicht möchtest Du ja Deine Gedanken und Ideen dazu mit uns teilen? Nutze dazu doch bitte einfach den unten stehenden Kommentarbereich oder schicke mir Deine Meinung per E-Mail. Abschließend wünsche ich dir natürlich eine spannende Zeit bei Deinen Recherchen. Bis zum nächsten Mal – und nicht vergessen: Manchmal denke ich bereits vor dem Frühstück an sechs unmögliche Dinge…


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