Irland Rundreise (Teil 2)

Wir verbringen die Nacht in unserem Hotel „The Lady Gregory„, welches wohl eine perfekte Kulisse bietet um noch einmal über die frühe Geschichte von Irland nachzudenken. Irland wird nämlich von Mythen und Sagen geprägt. Viele dieser Geschichten zirkulieren hier seit Jahrhundertenin schriftlicher Form. Die meisten davon sind schon weit über 2.000 Jahre alt. Meistens wurden diese durch Druiden von Generation zu Generation mündlich weitergegeben. Die Geschichten sind natürlich voller Helden und furchtloser Krieger, aber auch Hexen, Kobolde, Fee und weitere übernatürliche Geschöpfe treiben hier ihr Unwesen.

Feen, Kobolde, Elfen und Geister

Viele dieser Geschichten und Sagen wurden von „Erzählern“, die das ganze Land bereisten, mündlich überliefert und so blieben die meisten dieser Erzählungen bis heute in Erinnerung. Die Existenz von Geistern und von „kleinen Leuten“ (Feen) spielt in der irischen Mythologie eine grosse Rolle. Man glaubte daran, dass unter Erdhügeln Elfen wohnten und die Berührung von Elfen Unglück bringen würde. Berühmt waren aber auch vor allem die Kobolde. Kein Wunder: Wenn man einen Kobold fing, so die Sagen, führte er einen zu einem Goldtopf. Sobald man ihn jedoch einmal aus den Augen ließ, hatte er sich sofort wieder in Luft aufgelöst…

Connemara

So verbrachten wir also eine Nacht umringt von Geistern, Elfen, Kobolden und Feen. Auf unserem heutigen Tagesausflug werden wir ca. 180km zurücklegen und entdecken die Wildnis von Connemara. Ohne Zweifel ist Connemara wohl der wildeste und gleichzeitig romantischte Teil der Republik Irland. Die schroffe Landschaft westlich von Galway besteht aus Felsküsten, Bergen und kargen Mooren. Wir befahren die Sky Road, ein elf Kilomenter langer Rundkurs mit herrlichen Ausblicken über das Meer. Sie führt nordwestlich von Clifden durch verlassene Gegenden. Unterwegs passiert mehrere traumhafte Buchten.

Connemara

Kylemore Abbey

Einen weiteren Stopp legen wir dann bei der impossanten Kylemore Abbey am Ufer des Kylemore Lough ein. Als Geschenk für seine Frau ließ sie ein Großindustrieller aus Manchester errichten. Sie legten weite Moorgebiete trocken und pflanzten Tausende von Bäumen. Es wurde ein exotischer Garten angelegt. Nach dem plötzlichen Tod seiner Frau und seiner Tochter verließ Henry jedoch Kylemore und die Burg wurde schließlich verkauft.

Kylemore Abbey

Schließlich kamen Benediktinerinnen hierher und gründeten in der Burg ein Kloster. Heute ist hier eine Mädchenschule untergebracht. Sehenswert ist vor allem der wunderschöne Garten.

Galway

Auf dem Weg zurück in unser Hotel legen wir noch einen kleinen Zwischenstopp in Galway ein. Galway ist das Zentrum der Irisch sprechenden Region im Westen und Universitätsstadt.

Dies erkennt man sofort am bunten Treiben in den engen Gassen und den vielen Cafés und Pubs.

Von hier aus treten wir unsere Rückreise zum Hotel an. Ein wenig „enttäuscht“ von Galway und mit den Gedanken wohl immer noch bei der wunderschönen Landschaft von Connemara und der Schönheit von Kylemore Abbey…

Den Abend verbringen wir wieder im gemütlichen Pub der Lady Gregory.

 

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