Die Elite wünscht sich Krieg…

Die Waffen- und Rüstungsindustrie kann derzeit wohl kaum über leere Auftragsbücher jammern. Bedanken darf man sich da wohl vor allem bei den globalen Politik-Darstellern und deren untergeordneten Journalisten in der Mainstream-Presse. So vergeht inzwischen doch kaum noch ein Tag ohne Propaganda-Meldung.

Litauen will beispielsweise „aus Angst vor einer russischen Aggression“ die Ausrüstung seiner Streitkräfte verbessern. Dazu hat man auch gleich einen willigen Unterstützer gefunden: Die Bundesrepublik Deutschland (BRD) hat sofort diese „Rüstungshilfe“ zugesagt.  Fällt Ihnen etwas auf? Nein? Schauen wir uns doch die Formulierung der letzten beiden Sätze einmal genauer an: Da wäre zuerst einmal die Rede von „Angst“ vor einer „russischen Aggression“. Dann spricht man von „Rüstungshilfe“. (1)

Man will uns also die Angst der Menschen in Litauen vor dem „bösen Gegner“ Russland näher bringen. Gleichzeitig präsentiert man uns den „guten“ Bündnispartner Deutschland, der sofort und „solidarisch“ einspringt. Ja, dieser Bündnispartner leistet gar „Rüstungshilfe“.

Mainstream-Presse im Auftrag der NATO

So sieht heute also die „unabhängige“ und „investigative“ Recherche bei Mainstream-Journalisten aus. In Wahrheit handelt es sich hierbei um eine lupenreine Propaganda-Nachricht der NATO-Pressestelle. Man macht sich freiwillig zum Sprachrohr des westlichen Militärbündnisses.

Aber bleiben wir noch kurz in Litauen. Die Verteidigungsministerin der Bundesrepublik Deutschland, Frau Ursula von der Leyen (CDU = Christlich Demokratische Union Deutschlands) betonte, dass Litauen die Artillerie-Waffen aus den Beständen der Deutschen Bundeswehr kaufen werde. Dies sei der Wunsch Litauens gewesen. Darüber hinaus fügte sie hinzu: „Es werden solidarische Konditionen sein.“ Die gewünschten Transportpanzer (Typ: Boxer) solle Litauen hingegen direkt vom Hersteller kaufen.

Solidarisch zeigt sich Frau von der Leyen auch mit Lettland. So wird die Deutsche Bundeswehr im laufenden Jahr rund 400 Soldaten zur „Festigung der Sicherheit der baltischen Staaten“ nach Lettland entsenden (2).  Diese Soldaten werden sich hier dann auch selbstverständlich „an Manövern“ beteiligen. Ein Militärmanöver ist übrigens eine Truppen- oder Flottenübung unter kriegsmäßigen Bedingungen.

Weiteren Berichten der Mainstream-Presse zufolge wird die deutsche Bundeswehr im Jahr 2015 nach Angaben von Frau von der Leyen insgesamt 5.000 Soldaten bei NATO-Übungen in Osteuropa einsetzen (3). Mit diesen Übungen zeige das Militärbündnis, wie entschieden es auf die „veränderte Sicherheitslage in Europa“ reagiere.  Hintergrund sei die wachsende „Angst vor Russland“ seit dem Ausbruch der Kämpfe in der Ostukraine.

Waffengeschäfte auf beiden Seiten

Hier wird also weiterhin absichtlich Öl ins Feuer gegossen. Woran macht die Mainstream-Presse eigentlich konkret diese „Angst vor Russland“ fest? Um Hinweise wäre ich sehr dankbar! Die NATO-Medien des westlichen Mainstreams berichten dann allerdings auch darüber, dass Russland ausgerechnet nach den Fortschritten im Atomstreit in Kürze Luftabwehrraketen an den Iran liefern wird (4). Selbstverständlich lobt man dann auch sofort Frau Angela Merkel (Bundeskanzlerin BRD) wieder dafür, dass sie diese bösen Russen für diese „Waffengeschäfte“ rügt. Am Rande bemerkt: Frau Merkel hat jedoch bekanntlich gar kein Problem damit, wenn Deutschland U-Boote an Israel ausliefert. Eventuell wurden seitens BRD in diesem Zusammenhang sogar Atomwaffen für Israel finanziert (5).

An dieser Stelle sollten wir also einmal kurz zusammenfassen: Es ist durchaus „christlich“ sowie „demokratisch“ und deshalb sehr „solidarisch“, wenn man „Rüstungshilfe“ (Übersetzung: Lieferung von schweren Waffen zur Kriegsführung) zur Abwehr der „Angst vor Russland“ an baltische Staaten verkauft. Wenn Russland allerdings Waffengeschäft mit dem Iran macht, dann muss man sofort über neue oder gar schärfere Sanktionen nachdenken? Liebe Journalisten in den Redaktionsstuben der Mainstream-Presse: Wie soll das eigentlich weitergehen? Wo bleibt die Verantwortung? Könnt ihr eigentlich wirklich noch gut schlafen? Wollt ihr denn diese kriegerische Auseinandersetzung? Schämt Euch!

Die Berichterstattung erfolgt sehr „einseitig“. Ein aktuelles Beispiel dafür gefällig? Während das Verteidigungsministerium der Volksrepublik Donezk gestern bekannt gegeben hat, dass die Truppen aus Kiew den sogenannten „Waffenstillstand“ in den letzten 24 Stunden über 50 Mal gebrochen haben sollen, forderte der NATO-Oberbefehlshaber (US-General und Bilderberger Philip Breedlove) Russland dazu auf, „den Konflikt nicht weiter anzuheizen“ (6).

Der NATO-General im Auftrag der Bilderberger?

Im westlichen Mainstream wird den Lesern selbstverständlich lediglich die Aussage des Bilderberg-Generals der NATO präsentiert. Kein Hinweis auf die Behauptungen des Verteidigungsministeriums der selbsternannten Volksrepublik Donezk. Sieht so wirklich eine unabhängige Berichterstattung aus?

Ja, auch Russland und deren Verbündete betreiben Propaganda! Das ist mir durchaus bewusst. Trotzdem muss man doch auch die Informationen der NATO hinterfragen und überprüfen, um den Lesern ein möglichst umfassendes Gesamtbild zu vermitteln! Warum erwähnt man beispielsweise niemals den Fakt, dass dieser Herr Breedlove ausgerechnet im vergangenen Jahr am „privaten“ Bilderberg-Treffen teilnahm? Die Ukraine-Krise stand da übrigens auch auf der Tagesordnung.

Eine weitere aktuelle Geschichte wird es wohl auch nie in unsere Mainstream-Presse schaffen: Die Kirgisische Republik (umgangssprachlich auch als Kirgistan bezeichnet) ist ein Binnenstaat mit rund 5,5 Millionen Einwohnern in Zentralasien. Im Norden grenzt Kirgistan an Kasachstan, im Südosten an China, im Süden an Tadschikistan und im Westen an Usbekistan. Die Hauptstadt ist Bischkek. Aha. Nun gut, jetzt könnte man meinen, dass dieses Land sehr weit von uns entfernt ist. Aus diesem Grund könnte man weiter meinen, dass sich ein Blick dorthin für uns nicht lohnt.

Nun, dies ist ein Irrtum! Im August 1991 erklärte Kirgistan seine Unabhängigkeit nach dem Zusammenbruch der damaligen Sowjetunion. Im Jahre 2005 kam es dann zu einer sogenannten “Tulpenrevolution”. Diese führte unter anderem zum Sturz des damaligen Präsidenten Akajew. Im April 2010 kam es dann wegen der Unzufriedenheit der Bevölkerung zu Unruhen und Demonstrationen. Diese Demonstrationen wurden immer gewalttätiger und führten schließlich zu einem Regierungswechsel. Die Verfassung wurde am 27. Juni 2010 geändert. Damit wurde die Grundlage für den ersten Staat Zentralasiens zu einer parlamentarischen Republik geschaffen.

150 Tonnen Diplomatenpost?

Im Oktober 2011 gewann der Sozialdemokrat Almasbek Atambajew die Präsidentschaftswahl mit 63 Prozent. Herr Atambajew gilt als “pro-russisch”. Aha! Und jetzt wird es also spannend: Amerikanische Diplomaten verweigern nämlich jeden Kommentar zu den Meldungen über 150 Tonnen “Geheimfracht”, welche ein Flugzeug aus der Ukraine für die US-Botschaft nach Bischkek gebracht haben soll (7). Jedenfalls wurden diese Lieferungen mit dem Status “Diplomatenpost” von Mitarbeitern der US-Botschaft abgeholt.

Dieser “Diplomatenstatus” schützt die gelieferten “Güter” offiziell vor der Kontrolle durch die Behörden vor Ort. Ähnliche “diplomatische Frachten” kennen wir ja bereits aus dem Jahr 2013. Damals waren diese “Güter” von der US-Luftwaffe für die amerikanische Botschaft in Kiew (Ukraine) vorgesehen. Nur kurz nach diesen “Lieferungen für die US-Diplomaten” der US-Administration in Kiew kam es in der Ukraine dann zu Unruhen. Der Geheimdienst SBU ermittelte in diesem Zusammenhang bekanntlich auch, dass die US-Flugzeuge damals Kisten mit 60 Millionen US-Dollar nach Kiew gebracht hatten. Später waren dann “zufällig” frisch gedruckte Scheine mit einem Wert von 10, 20, 50 und 100 US-Dollar auf dem Kiewer “Unruheplatz” Maidan aufgetaucht. Die Entwicklungen der nächsten Wochen und Monate in Kirgistan sollten wir also durchaus kritisch beobachten.

Das globale Schachbrett der Eliten

Warum können wir darüber keinen Bericht in den westlichen Mainstream-Medien finden? Selbstverständlich könnte man hier wieder von „Verschwörungstheorien“ sprechen. Dennoch sind diese „Vorgänge“ durchaus interessant und aufklärungswürdig – oder? Vielleicht stellt sich während der journalistischen Recherche heraus, dass es sich hier nur um eine Lieferung „Elefanten in rosa“ für den US-Botschafter in Kirgistan handelte. Auch gut. Aber dann wissen wir es!

Letztendlich nähern wir uns mit riesigen Schritten einer kriegerischen Eskalation zwischen den westlichen Mächten und Russland mit seinen Verbündeten. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um eine lang geplante „Aktion“ der globalen Eliten. Auch Russland nimmt hier mutmaßlich nur eine „vorgegebene Rolle“ auf dem Schachbrett ein. Müssen die Mainstream-Medien und Politik-Darsteller jedoch immer die „Wünsche“ dieser Eliten umsetzen? Ich denke nicht! Deshalb lohnt es sich immer, für den Frieden auf der Erde einzutreten.

Deshalb gilt auch weiterhin: WIR sind FÜR den Frieden…

Wenn wir uns gegenseitig jeden Tag wieder mit Respekt, Liebe und Toleranz begegnen, dann werden die globalen Eliten ihren Wunsch nicht in die Realität umsetzen können.

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weiterführende Links:

(1) diepresse.com: Ukraine-Krise: Litauen rüstet sich mit deutschen Panzern auf
(2) sputniknews.com: Von der Leyen – Bundeswehr entsendet 400 Soldaten nach Lettland
(3) kleinezeitung.at: 2015 üben 5000 deutsche Soldaten in Osteuropa
(4) dw.de: Merkel rügt russische Raketenlieferungen an den Iran
(5) welt.de: Hat Deutschland Israels Atomwaffen finanziert?
(6) rtdeutsch.com: Kiew bricht in 24h den Waffenstilland 50 Mal
(7) sputniknews.com: USA schicken 150 Tonnen „Diplomatenpost“ an Botschaft in Kirgistan

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