Adventzeit: Ohne Angst zu mehr Toleranz

Wieder einmal beginnt die Zeit der medialen Jahresrückblicke samt integriertem Selbstlob für die professionelle Berichterstattung der einzelnen Medienkonzerne. Dabei sollen uns noch einmal die wichtigsten Ereignisse, Emotionen, Helden und Ängste des ablaufenden Jahres präsentiert werden. Man will uns zeigen, wie unabhängig und toll man doch wieder das ganze Jahr über berichtet hat. Gute Beispiele dafür, dass die erwähnte Berichterstattung dieser Medienkonzerne jedoch keinesfalls so unabhängig und investigativ war, findet man in Hülle und Fülle bei den täglichen Updates unseres Projekts #WIRsindLAUT.

Aus diesem Grund möchte ich an dieser Stelle sehr bewusst auf einen eigenständigen Jahresrückblick verzichten. Vielleicht sollte man die letzten Tage dieses Jahres dazu nutzen, um die einzelnen Themen unserer Projektseite für die Monate Jänner bis Dezember 2014 noch einmal Revue passieren zu lassen?

Mysteriöse Manipulation?

Begonnen haben wir das Jahr 2014 beispielsweise mit der Nachricht, dass es zu „mysteriösen Kursbewegungen beim Goldpreis“ gekommen sei. Eine Manipulation bei der Gestaltung des täglichen Goldpreises war bisher ja von der Mainstream-Presse stets als eine sogenannte „Verschwörungstheorie“ abgetan worden. Im März des heurigen Jahres wurde diese „Verschwörungstheorie“ dann jedoch zum Mainstream. Der Goldpreis wurde nämlich nachweislich mindestens seit dem Jahre 2004 manipuliert. Zähneknirschend hat also die Mainstream-Presse auf Grund der Agenturmeldung von Bloomberg einmal darüber berichtet.

Aktuell stehen wir bei einem sehr ähnlichen Thema. Diesmal geht es um die Entwicklung des Ölpreises. In den vergangenen Wochen kam es zu einem regelrechten Absturz beim Rohstoff Öl. Könnte es vielleicht sein, dass es auch hier schon immer zu Manipulationen bei der Preisfindung kam? Momentan will uns die Mainstream-Presse noch einreden, dass der Absturz beim Ölpreis mit dem weltweiten Überangebot zu tun hätte. Doch halt! Überangebot? Waren es nicht die gleichen Mainstream-Medien, die uns in den vergangenen Jahren immer wieder eindringlich vor einer Ölknappheit gewarnt haben?

Am 13.06.2014 war der Ölpreis noch auf einem Jahreshoch von rund 107,50. Seither befindet sich der Kurs in einem laufenden Absturz – aktuell bei rund 58,50. Bald kann man also von rund 50% Wertverlust sprechen. Aber was ist denn jetzt eigentlich seit dem 13.06.2014 passiert? Wo wurden eigentlich so viele neue Ölfelder entdeckt? Gut, in den Vereinigten Staaten von Amerika wird wohl jetzt auch durch das sogenannte „Fracking“ wesentlich mehr Energie gewonnen und gleichzeitig auch die letzte noch vorhandene Natur zerstört. Aber kann man damit in der Tat diesen Preisverfall rechtfertigen?

Zufälle und Verschwörungstheorien?

Kann es unter Umständen sein, dass es sich hier wieder einmal um rein geopolitische Interessen der westlichen Verbündeten handelt? Zählen zu den Leidtragenden des fallenden Ölpreises doch vor allem die Förderländer, deren Haupteinnahme-Quelle der Export dieses Rohstoffs ist. Besonders hart wird diese Situation wohl Russland treffen.

Relativ zeitgleich kam es ja bekanntlich auch zu den Sanktionen der westlichen Mächte (USA/EU) gegen Russland wegen dessen angeblicher Rolle in der Ukraine. Volle Unterstützung in diesem „Propaganda-Krieg“ bekamen die westlichen Machthaber natürlich von den angeschlossenen und gleichgeschalteten Mainstream-Medien. Im medialen „Einklang“ titelten sämtliche Medien der „Atlantikbrücke“ beinahe gleichzeitig: „Putin der Brandstifter“, „Putin der Halbstarke“, „Putin der Feind der Welt“ oder „Stoppt – Putin – jetzt!“

Zufall? Verschwörungstheorie? An dieser Stelle möchte ich behaupten, dass es eigentlich beide Begriffe gar nicht gibt! Vielmehr wurden diese Begriffe wohl von den Mainstream-Journalisten extra erfunden, um uns zu täuschen! Erstens gibt es keine Zufälle und zweitens schon gar keine Verschwörungstheorien! Der Moskauer Aktienindex RTS brach jedoch in Folge der westlichen Sanktionen und unterstützt durch den fallenden (manipulierten?) Ölpreis binnen weniger Wochen um rund ein Drittel ein. Auch der russische Rubel befindet sich seither in einem dauerhaften Rekordtief. Will man hier also vielleicht einen „unliebsam gewordenen Nachbarn“ gefügig machen oder zusätzlich unter Druck setzen? Will man gar einen weiteren Krieg, in dem dann offensichtlich die westlichen Mächte gegen die östlichen Mächte antreten werden, vom Zaun brechen? Was soll das?

Weitere wichtige Fragen dieses Jahres drehen sich um zwei Flugzeuge der Malaysia Airlines:

  • „Was ist wirklich mit Flug MH17 passiert?“
  • „Wo befindet sich die Boeing 777 von Flug MH370?“

Ausgerechnet bei diesen beiden Themen kam es heuer zum bisher wohl größten Versagen des sogenannten „investigativen Journalismus“ der westlichen Mainstream-Presse. Doch genau dieses Komplett-Versagen bringt mich auf eine durchaus positive Entwicklung: Die Menschheit erwacht!

Die Menschheit erwacht…

Ja, immer mehr Menschen wachen auf. Immer mehr Menschen erkennen die „Systemkrise“. Sie vertrauen den Mainstream-Medien nicht mehr! Diese Menschen beginnen nun selbst zu recherchieren. Sie durchsuchen das Internet nach Informationen und versuchen, sich ihre eigene Meinung zu bilden. Sie lassen sich nicht mehr ausschließlich von der „Propaganda“ der großen Medienkonzerne „täuschen“. Aber wie ist die Reaktion dieser Medien darauf, dass sich ihre Leserschaft teilweise schon „angewidert“ von dieser Art des Journalismus abwendet? Die Antwort lautet: Die Leser-Foren werden schrittweise geschlossen! Gratulation für so viel demokratische Ideologie. Vielen Dank für diesen erbitterten Kampf um die Meinungsfreiheit. (???)

Die Menschen in Europa gehen mittlerweile für Frieden und Toleranz auf die Straßen. Eine Friedensbewegung entsteht – und was machen die Medien? Sie bezeichnen diese Menschen pauschal etwa als „esoterische Neurechte“. Weiterhin wird also versucht, diese Menschen in ein gewisses „Lager“ einzuteilen. Dieses uralte Konzept der Teilung zur Verteidigung der eigenen Vormachtstellung wird jedoch nicht mehr lange funktionieren. Die Menschen haben längst ihre ganz persönliche Reise auf dem Weg zur Wahrheitsfindung begonnen und machen lautstark darauf aufmerksam. Aus diesem Grund war auch unser heuriges Jahres-Motto „WIR sind LAUT“ genau richtig!

Vielleicht auch deshalb sollten wir diesen letzten Teil des heurigen Jahres mit einer „Spurensuche“ beenden. Es sollte ja ursprünglich eigentlich die ruhigste Zeit im Jahr sein. Nutzen wir diese Tage in der Adventzeit und vor dem Jahreswechsel also dazu, um über uns selbst nachzudenken. Finden wir zu uns selbst! Werden wir uns selbst bewusst, damit wir weiterhin selbstbewusst unseren Weg zur Wahrheit und ohne Abhängigkeit gehen können. Wir können uns auch einmal ganz absichtlich zurückziehen und dem unnötigen Konsum vor Weihnachten entsagen. Denken wir dann in diesen ruhigen Momenten unseres Lebens auch an die vielen Menschen, die auf Grund der „Systemkrise“ benachteiligt sind und unter Not leiden. Viele Menschen leiden nur deshalb, weil sie in einem „falschen“ Land geboren worden sind. Die Gründe dafür sind sehr banal: Meistens sind es lediglich geopolitische oder wirtschaftliche Interessen, welche diesen notleidenden Menschen gegenüberstehen. Immer mit Angst versucht man, regelmäßig und kontinuierlich diese Ungleichbehandlung und diese Not zu rechtfertigen. Dabei kann gegenseitige Toleranz doch nur doch das Freisein von Angst entstehen!

In diesem Sinne wünsche ich noch friedliche, schöne, ruhige und gesunde Tage bis zum anstehenden Jahreswechsel – damit wir weiterhin Frei von Ängsten unsere gemeinsame Zukunft mitgestalten können.


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